Bankenblatt Finanznachrichten

Bankhaus Lampe KG – inhabergeführten Privatbanken

Bankhaus Lampe KG – Privatbank mit Tradition

Zu einer Privatbank im klassischen Verständnis gehört, dass es mindestens eine Person gibt, die die persönliche Haftung für die Verbindlichkeiten des Instituts trägt und das Unternehmen auch tatsächlich leitet. Eine der größten dieser in Deutschland selten gewordenen Spezies ist das Bankhaus Lampe, das seit 1949 als Kommanditgesellschaft betrieben wird.

Die Entwicklung des Bankhauses Lampe

Das Bankhaus Lampe geht auf eine Gründung des Kaufmanns Hermann Lampe zurück, der im Jahre 1852 in Minden/Westfalen ein seinen Namen tragendes Bankgeschäft gründete, das er bis zu seinem Tode im Jahre 1877 als Einzelkaufmann betrieb. In der Folge wurde die Bank als offene Handelsgesellschaft weitergeführt, bis es 1949 in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt wurde. Mehrheitsgesellschafter und Kommanditist war ab 1949 der Bielefelder Industrielle Rudolf August Oetker, der ab 1964 bis zu seinem Tode 2007 auch persönlich haftender Gesellschafter der inhabergeführten Bank war. Nachdem 1951 das Bankhaus seinen Sitz von Minden nach Bielefeld verlegt hatte, begann mit der Übernahme des Bankhauses Erich Stültz in Hamburg 1968 die Expansion der Bank über den westfälischen Raum hinaus. Seit dem Erwerb der zwischenzeitlich von der Deutschen Genossenschaftskasse (DG Bank) gehaltenen Kommanditbeteilitung i.H.v. 25 % im Jahre 1990 liegt das Kommanditkapital nahezu ausschließlich in den Händen von Mitgliedern der Familie Oetker. Durch die Übernahme der Frankfurter Bankgesellschaft gegr. 1899 AG und die Eröffnung weiterer Niederlassungen in rascher Folge nimmt die Bankhaus Lampe KG heute einen führenden Rang unter Deutschlands Privatbanken ein.

Die heutige Aufstellung der Bank

Mit einer Bilanzsumme von mehr als 3,1 Mrd. Euro und Einlagen von fast 2,5 Mrd. Euro (jeweils 2012) ist das Bankhaus Lampe eine der größten echten Privatbanken Deutschlands. Statuarischer Hauptsitz des Instituts ist Bielefeld. Wesentliche Teile der Geschäftstätigkeit werden von der Niederlassung in Düsseldorf gesteuert. Daneben ist die Bank, die von zwei persönlich haftenden Gesellschaftern und einer sechsköpfigen erweiterten Geschäftsführung geleitet wird, an zehn weiteren deutschen Standorten mit Niederlassungen vertreten. Daneben ist die Bankhaus Lampe KG über Tochterunternehmen und Beteiligungen besonders in Großbritannien und Österreich präsent. Zur Zeit beschäftigt die Privatbank in Deutschland etwa 650 Mitarbeiter.

Geschäftspolitik, Ausrichtung und Selbstverständnis

Wie bei einer inhabergeführten Bank üblich, steht die individuelle Betreuung der Kundschaft im Vordergrund. Die Bank versteht sich als Berater und Realisierer maßgeschneiderter Finanzkonzepte für vermögende Privatkunden, mittelständische Geschäftsklientel und institutionelle Anleger auch auf internationaler Ebene. Bei Privatkunden steht die strategische Vermögensplanung und -verwaltung im Interesse einer langfristigen Sicherung und Vermehrung im Vordergrund. Hierzu existiert mit dem Family Office ein besonderes Dienstleistungsangebot. Die Privatbank begleitet Firmenkunden im internationalen Anlage-und Finanzierungsgeschäft.

Das Bankhaus Lampe – traditionell kundenorientiert

Die Bankhaus Lampe KG erbringt als inhabergeführte Bank deutschlandweit und international anspruchsvolle, auf die individuellen Kundenbedürfnisse ausgerichtete Finanzdienstleistungen mit Schwerpunkten im Bereich Vermögensverwaltung, Wertpapiergeschäft und Betreuung institutioneller Anleger.

Foto: © Nejron Photo – Fotolia.com (Zur Kenntnissnahme: Der Mann auf diesem Foto ist kein Mitarbeiter des Bankhaus Lampe KG.)

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