Die Erneuerbaren Energien sind nicht zwingend als sauber zu bewertenErneuerbare Energien liegen auch für Anleger im Trend und sie können vom Öko-Boom mit bestimmten Fonds profitieren. Bei der Auswahl sollte man aber vorsichtig sein. Einige vermeintlich grüne Investment-Fonds enthalten manchmal auch Anteile von Atomkonzernen und anderen Unternehmen, die ökologische Kriterien nicht erfüllen.

Verschiedene Fonds zur Auswahl

Bei Fonds im Bereich erneuerbare Energien können Anleger zwischen gemanagten und Investment-Fonds, welche einem Index folgen (ETF), auswählen. In den vergangenen Jahren lieferten gemanagte Fonds oftmals eine bessere Performance. Vor allem DWS Zukunftsressourcen und SAM Smart Energy Fonds schafften eine sehr gute Rendite. Die Stärke dieser Investment- Fonds liegt vor allem darin, dass der Branchenbegriff weit gefasst werden kann.

Die Wertentwicklung erreicht eine verbesserte Stabilität, wenn große Konzerne wie Siemens, Linde oder General Electric berücksichtigt werden, die über Ökosparten verfügen. Das Unternehmen Siemens ist beispielsweise mit der Produktion von Windräder beschäftigt, was sich auf positiv im Renditenvergleich auswirkt. Außerdem integrieren gemanagte Fonds auch verschiedene Unternehmen, die man nicht im engeren Sinn zum Bereich erneuerbare Energien zählen kann wie zum Beispiel den Maschinenbauer Aixtron aus Deutschland. Dieser Betrieb fertigt Maschinen für die Herstellung von Leuchtdioden her und profitiert deswegen vom globalen Trend für energiesparende Beleuchtung.

Nachhaltigkeit überprüfen

Egal ob es sich um einen gemanagten Fonds oder Indexfonds handelt, Anleger, die gezielt nachhaltige Projekte unterstützen möchten, sollten das Anlageportfolio genau unter die Lupe nehmen. Wenige Fonds im Bereich erneuerbare Energien investieren 100-prozentig ethisch, ökologisch und sozial korrekt. Obwohl sie sauberer sind als herkömmliche Investment-Fonds, weisen sie auch einige Makel auf. Zum Beispiel enthält der Halbjahresbericht für den HSBC GIF Climate Change Fonds einen circa zweiprozentigen Anteil an Tepco.

Dieser Konzern trägt die Verantwortung für die Unglücksreaktoren in Fukushima. Auch andere Fonds integrieren Atomkonzerne. Für Anleger, die sich für ökologisch-ethisches Basis-Investment entscheiden, sind Nachhaltigkeitsfonds eine bessere Alternative. Der GreenEffects-NAI-Werte ist beispielsweise ein empfehlenswertes Produkt und enthält einige Windkraft- und Solaraktien.

Saubere Fonds mit guter Rendite

Anleger, die auf Nachhaltigkeit großen Wert legen, müssen bei der Auswahl von Fonds im Bereich erneuerbare Energien vorsichtig sein. Einige Investment-Fonds beinhalten auch Unternehmen, die man auf keinen Fall als ökologisch oder nachhaltig betrachten kann. Daher sollten spezielle Nachhaltigkeitsfonds bevorzugt werden, die ein grünes Investment darstellen und eine gute Rendite liefern. Interessierte sollten sich diesen Link anschauen, um Grundlagen für die Entscheidungfindung zu sammeln.

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