Der Kauf einer Immobilie ist der Traum und Wunsch vieler Menschen. Doch wenn es um das Thema Finanzierung geht, dann wissen viele nicht, wie sie sich richtig verhalten sollen. Besonders beim Eigenkapital bestehen große Unsicherheiten. Deshalb finden Sie an dieser Stelle die 10 wichtigsten Tipps und Regeln für den optimalen Immobilienkauf.
Das Eigenkapital beim Kauf einer Immobilie
Für das Eigenkapital gibt es eine ganz pauschale Regel. Diese besagt, dass man mindestens 20% der kompletten Kosten für den Kauf aus eigener Tasche aufbringen können muss. Hat man mehr Eigenkapital, so soll dies kein Nachteil sein. Ganz im Gegenteil. Je mehr man aufbringen kann, umso geringer ist die Verschuldung durch einen Kredit und umso geringer auch die monatliche Belastung.
Um die Höhe des Eigenkapitals auch berechnen zu können, benötigt man allerdings erst einmal die Kaufsumme. Hier sollte man im Vorfeld den finanziellen Rahmen sehr genau abstecken, damit man sich mit dem Kauf nicht übernimmt. Zudem sollte geschaut werden, in welchem Zustand sich das Objekt befindet und wie viel Geld für die Sanierung und Einrichtung veranschlagt werden muss.
Nebenkosten und Reserven beim Kauf einer Immobilie
Bei jedem Kauf einer Immobilie fallen Nebenkosten an. Diese betragen in der Regel 10% vom Wert des Objektes. Auch hierfür muss ausreichend Geld vorhanden sein und die Kosten in die geplante Kreditaufnahme eingerechnet werden. Zudem ist es immer empfehlenswert, etwas Geld zurückzuhalten, welches für nicht geplante Ausgaben genutzt werden kann. Diese Ausgaben wird es immer geben. Aus diesem Grund empfehlen Experten, 10% vom Kaufwert als Geldreserve zurückzulegen.
Die Kreditaufnahme beim Kauf einer Immobilie
Bevor man sich für einen Kredit entscheidet, muss man immer sehr genau die unterschiedlichen Angebote vergleichen und schauen, ob unter Umständen auch Fördermittel genutzt werden können. Nur so kann ein wirklich günstiger Kredit gefunden werden. Bei der Suche nach diesem muss besonders auf den effektiven Jahreszins geachtet werden. Er sagt etwas über die Höhe der Kosten, Zinsen und Gebühren für den Kredit aus. Da es sich um einen langjährigen Kredit handelt, kann man hier viel Geld sparen, wenn man genau vergleicht.

Wie hoch darf der Kredit sein?
Die finanzielle Belastung durch den Kredit darf nie zu hoch sein und sollte sich immer am Einkommen orientieren. Mehr als 35% vom Nettoeinkommen sollten nicht für den Kredit aufgebracht werden. Gleiches gilt für die Tilgungsrate. Diese sollte so gewählt werden, dass sie nicht zu niedrig ist aber doch ein gutes Leben zulässt. Bei langen Laufzeiten sollten zudem die Zinsen festgeschrieben werden. Und sollten sich staatliche Förderungsmöglichkeiten ergeben, dann lohnt es immer, diese zu nutzen.
Gut geplant ist halb finanziert
Wer sich vor dem Immobilienkauf genaue Gedanken über deren Finanzierung macht, kann von seinen Vorüberlegungen nur profitieren. Denn ein gut durchdachter Kredit und ausreichend Eigenkapital sorgen dafür, dass man lange Freude an der Immobilie hat und sie nicht zu einer Belastung wird.
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