Für viele Unternehmen in Deutschland ist die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ein fester Bestandteil der Mitarbeiterbindung und -versorgung. Mehr als 100.000 Unternehmen bieten diese „zweite Rente“ in Form einer Pensionszusage an. Doch in einer Zeit zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender Rentenansprüche könnte die Sicherheit der bAV trügerisch sein. Viele Unternehmer fragen sich daher, ob sie in der Lage sein werden, die späteren Renten ihrer Mitarbeitenden auch wirklich zu zahlen. Worauf es beim krisenfesten bAV-Schutz ankommt, beschreibt Gastautor Ronny Wagner.

Unternehmen, die nach internationalen Rechnungslegungsstandards wie IFRS bilanzieren, verzeichnen seit geraumer Zeit – nach den langen Jahren der Niedrig- und Niedrigzinsen – eine erfreuliche Entwicklung: Der Rechnungszins für Pensionsrückstellungen ist gestiegen. Dadurch können Unternehmen in ihren Bilanzen niedrigere Rückstellungen ausweisen, was ihre Eigenkapitalquote kurzfristig verbessert. Diese positive Momentaufnahme könnte jedoch eine trügerische Sicherheit darstellen. Denn trotz einer gestiegenen Eigenkapitalquote bleiben die zukünftigen Liquiditätsanforderungen zur Deckung der Rentenzahlungen bestehen – und könnten sogar noch wachsen.

 

Steigende Rentenansprüche: Zeitbombe für die Liquidität

Eine höhere Eigenkapitalquote allein reicht nicht, um die langfristige Liquidität sicherzustellen. Vor allem für Unternehmen, die Gehalts- oder inflationsabhängige bAV-Zusagen gemacht haben, wird es in den kommenden Jahren schwerer, die versprochenen Renten zu zahlen. Der Grund: Die Löhne steigen derzeit stärker als in der Vergangenheit, was auch die Höhe der späteren Rentenzahlungen beeinflusst.

Darüber hinaus wird die demografische Entwicklung zur Herausforderung: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts werden bis zum Jahr 2036 etwa 13 Millionen Menschen in Deutschland das Renteneintrittsalter erreicht haben. Diese wachsende Zahl von Rentenempfängern bedeutet, dass viele Unternehmen bald deutlich höhere Auszahlungen vornehmen müssen.

 

Welche Risiken Unternehmer bei der bAV beachten müssen

Die Verpflichtung zur betrieblichen Altersvorsorge bringt Unternehmer in die Verantwortung. Sie stehen rechtlich damit in der Pflicht, die heute versprochenen Renten auch zukünftig zu zahlen. Diese Haftung kann zu einer Belastung für das Unternehmen werden, insbesondere wenn nicht genügend liquide Mittel zur Verfügung stehen. Sollte es zu einer Unternehmensnachfolge kommen, kann ein Versorgungswerk, das nicht ausreichend gesichert ist, den Wert des Unternehmens mindern. Die Frage, die sich Unternehmer stellen müssen, lautet daher: Wie kann die betriebliche Altersvorsorge so gestaltet werden, dass die versprochenen Renten in zehn, 20 oder 30 Jahren wirklich sicher ausgezahlt werden können?

 

Handlungsmöglichkeiten zur Sicherung der bAV

Ronny Wagner im Anzug hält einen Goldbarren in einem stilvollen Büro

„In unsicheren Zeiten sind sichere und rentable Anlageformen gefragt.“ © Ronny Wagner, NMF OHG

Ein erster Schritt zur Risikominimierung besteht darin, die Struktur des Pensionswerks zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Besonders mittelständische Unternehmen sollten prüfen, wie sie sich besser gegen künftige Belastungen absichern können. Eine mögliche Maßnahme könnte darin bestehen, auf alternative Formen der Altersvorsorge umzusteigen oder zusätzliche Sicherungsmechanismen zu implementieren. Die Analyse der verwendeten Anlageformen spielt hierbei eine zentrale Rolle. In einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld ist es wichtig, Anlageformen zu finden, die sicher und gleichzeitig rentabel sind. Hier sollten Unternehmer in Betracht ziehen, ihre Gelder so zu investieren, dass die Rentenansprüche ihrer Mitarbeiter langfristig gesichert sind, ohne dass sie später aus eigenen Mitteln gezahlt werden müssen.

 

Die richtige Anlagestrategie: Liquidität und Sicherheit im Fokus

Eine sichere bAV bedeutet, dass die Gelder der Mitarbeiter nicht nur gut angelegt, sondern auch getrennt vom eigentlichen Geschäftsbetrieb verwaltet werden sollten. Dabei gilt es, den Überblick über die vorhandenen Gelder und deren Investitionsmöglichkeiten zu behalten. Besonders wichtig ist es, eine Strategie zu wählen, die ausreichend Kapital für die Rentenzahlungen bereitstellt und zugleich Schutz vor Marktschwankungen bietet.

Viele Unternehmer fragen sich, welche Anlageformen in einem volatilen Umfeld sinnvoll sind und wie sie Fehler bei der Anlageentscheidung vermeiden können. Hierbei können erfahrene Berater und maßgeschneiderte Anlagestrategien helfen, die auf die speziellen Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten sind.

 

Fazit: Die Zukunft der bAV strategisch sichern

Unternehmer sollten die Sicherheit und Liquidität ihrer bAV ernst nehmen, um sowohl sich selbst als auch ihre Mitarbeiter abzusichern. Wer sich frühzeitig mit den Risiken und möglichen Sicherungsmaßnahmen auseinandersetzt, kann die betrieblichen Rentenansprüche stabil und zukunftssicher gestalten. In einem kostenlosen Webinar stellt die Noble Metal Factory ein eigenes, erfolgreich erprobtes Anlagesystem vor, das für Transparenz sorgt und auf eine langfristige Stabilität ausgelegt ist – damit Unternehmen alle zugesagten Renten zuverlässig zahlen können, ohne in finanzielle Engpässe zu geraten.

 

Zum Autor

Ronny Wagner ist Gründer und Geschäftsführer der Noble Metal Factory aus Schwarzheide. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung am Markt weiß der Anlageexperte und Finanzcoach, wie wichtig es ist, eine fundierte und sichere Entscheidung zu treffen.

Bildnachweis Titelbild: © Freepik, atlascompany