In Europa sowie damit auch in Deutschland gibt es unterschiedliche Lottosysteme. Dabei stehen grundsätzlich drei große Systeme zur Verfügung, die zwar ähnlich funktionieren, sich allerdings in den Eckpunkten stark unterscheiden.
Was macht den Klassiker 6 aus 49 aus?
Generell unterscheiden sich die europäischen und damit auch in Deutschland geltenden Spielsysteme in drei große Varianten. Das ist die sogenannte 6 aus 49, der EuroJackpot sowie die EuroMillions. Das Spielsystem ist bei allen drei Varianten zunächst gleich. Der Spieler kreuzt jeweils auf einem Tippfeld die von ihm gewünschten Zahlen an und vertraut dann bei der jeweiligen Ziehung der Gewinnzahlen darauf, dass er richtig getippt hat.
Je mehr richtige Zahlen der Spieler getippt hat, umso größer fällt sein Gewinn aus. Der Unterschied zu 6 aus 49 liegt darin, dass hier der Spieler – wie der Name des Tipps bereits vermuten lässt – aus insgesamt 49 zur Verfügung stehenden Tippzahlen die sechs gewünschten Zahlen auswählt. Dazu findet sich auf jedem Tippschein die sogenannte Superzahl, die vorgedruckt zwischen eins und neun vorhanden ist. Wenn alle sechs richtigen Zahlen getippt wurden und auch die gezogene Superzahl mit dem eigenen Tippschein übereinstimmt, dann hat der Spieler es geschafft, den Jackpot mit erheblichen Geldgewinnen zu knacken.
Die 6 aus 49 ist die älteste Spielvariante innerhalb der Lotterien, die schon seit 1955 existiert. Die Spielvariante 6 aus 49 sieht keine Garantien vor, was die Jackpotsumme angeht. In dieser Spielvariante ist die Jackpotsumme von den Einnahmen abhängig, die aus dem Spiel erzielt werden. Die Ziehung der Gewinnzahlen wird mittwochs und samstags in Frankfurt vorgenommen.
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Der EuroJackpot spielt nach eigenen Regeln
Wird der EuroJackpot vom Spieler ausgewählt, dann werden bei dieser Spielvariante von Spieler fünf selbst ausgewählte Zahlen aus dem Zahlenbereich von 1 bis 50 getippt. Der zweite Schritt ist der, dass der Spieler zwei Zahlen beliebig aus dem Zahlenbereich von 1 bis 8 auswählt. Bei Letzteren handelt es sich um die sogenannten Eurozahlen, die diesem Tipp auch den Namen geben. Von der Wertigkeit her sind die Eurozahlen vergleichbar mit der Superzahl, die im System 6 aus 49 getippt werden muss.
Stimmten hier in diesem System die getippten Zahlen sowie auch die Eurozahl mit den gezogenen Zahlen überein, hat der Spieler auch hier den Jackpot geknackt. Auch hier wird die Ausschüttung der Gewinne von der Anzahl der richtig getippten Zahlen abhängig gemacht. Aus der Taufe gehoben wurde diese Spielvariante am 17. März 2012. Der Jackpot beim EuroJackpot garantiert den Spielern einen Mindestjackpot, der bei 10 Millionen Euro liegt. Die Ziehung der Gewinnzahlen erfolgt jeweils freitags in Helsinki.
Was macht EuroMillions als Tippspiel charakteristisch?
In der Variante EuroMillions als Tippspiel hat der Spieler die Möglichkeit, fünf selbst gewählte Zahlen aus einer Zahlenreihe zwischen 1 und 50 auszuwählen. Danach erfolgt der weitere Schritt des Tipps, denn hier kann der Spieler aus zwei selbst gewählten Zahlen zwischen 1 und 11 einen Tipp abgeben. Die letzteren Zahlen werden bei EuroMillions als Sternzahlen bezeichnet und haben eine vergleichbare Wertigkeit wie die Superzahl im 6 aus 49 oder die Eurozahl im EuroJackpot. Die Spielvariante EuroMillions gibt es übrigens seit dem Jahr 2004. Der garantierte Jackpot liegt bei 15 Millionen Euro. Die Ziehung der Gewinnzahlen erfolgt jeweils dienstags und freitags in Paris.
Die Funktionsweise der verschiedenen Lottovarianten in Deutschland ist ähnlich, Unterscheidungen liegen aber in den Spielvarianten, was die Anzahl der zu tippenden Gewinnzahlen angeht. Der wichtigste Unterschied liegt darin, dass die Variante 6 aus 49 keine Garantien im Hinblick auf den Gewinnjackpot angeht, vornimmt, bei den beiden anderen Varianten aber Jackpot-Gewinnarantien in Millionenhöhe gegeben werden.
Bildquelle: ©iStock.com/Devonyu
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