Stetig werden immer mehr Kraftfahrzeuge in Deutschland zugelassen. Unter anderem auch Autos, die nur saisonal genutzt werden. Für Pkw wie zum Beispiel Oldtimer, die in den Wintermonaten nicht genutzt werden, ist ein Saisonkennzeichen empfehlenswert. Der Fahrzeughalter kann so Zeit und Geld bei einer Oldtimer Versicherung sparen.
Regeln bei der Versicherung beachten
Die Saisonkennzeichen wurden 1995 in Deutschland eingeführt. Sie sind an den übereinander stehenden Zahlen mit Trennstrich zu erkennen. Über dem Trennstrich steht der erste und unterhalb der letzte Monat des Gültigkeitszeitraumes. Der Zulassungszeitraum ist zwischen zwei und elf Monate frei wählbar. Will der Halter den Saisonzeitraum ändern, benötigt er ein neues Kennzeichen sowie eine neue Versicherungsbestätigung.
Vor allem Halter von Wohnwagen, Oldtimer oder Cabriolets, die im Jahr nur für einen begrenzten Zeitraum genutzt werden, profitieren von einem Saisonkennzeichen. Der Vorteil ist, dass das An- und Abmelden und die entsprechenden Gebühren entfallen. Des Weiteren verringern sich Kfz-Steuer und Versicherungsprämie. Bei einer saisonalen Oldtimer Versicherung besteht der Vorteil vor allem darin, dass in der Ruhezeit zwar keine Beiträge gezahlt werden müssen, aber das Fahrzeug als versichert gilt. Wird eine entsprechende Kaskoversicherung mit abgeschlossen, werden zumindest entstandene Schäden (Diebstahl des ordnungsgemäß abgestellten Pkw, Beschädigungen durch Sturm usw.) in diesen Monaten bezahlt. Auf keinen Fall darf das Fahrzeug in den Ruhemonaten im öffentlichen Verkehrsraum abgestellt oder gar gefahren werden. Dann drohen empfindliche Strafen und der Versicherungsschutz entfällt.
Die richtige Versicherung für Saisonkennzeichen
Bei Saisonkennzeichen ist meistens für die Oldtimer Versicherung eine taggenaue Berechnung des Beitrages günstiger. Bei so genannten Kurztarifen werden Verwaltungsgebühren oft pauschal wie bei einem Jahresvertrag voll angerechnet. Besser ist es, das Fahrzeug für mindestens 6 Monate (April – September) anzumelden. Das kostet die Hälfte der ganzjährigen Prämie. Bei einem Kurztarif dagegen können bis zu 75 Prozent der Ganzjahresprämie möglicherweise fällig werden. Die meisten Versicherungen bieten auch Schadenfreiheitsrabatte für unfallfreie Jahre an, wenn das Fahrzeug mindestens sechs Monate jährlich in Betrieb ist.
Ersparnisse richtig einschätzen
Wie bei einer üblichen Kfz-Versicherung ist es auch bei einer Versicherung mit Saisonkennzeichen ratsam, sich vorher gründlich über die jeweiligen Bestimmungen zu informieren. Unter Umständen können die Ersparnisse höher sein, wenn die Saison um ein oder zwei Monate verlängert wird. Wer kein eigenes Grundstück oder Garage besitzt, sollte diese Kosten ebenfalls nicht außer Acht lassen.
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Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass es teilweise besser ist die Saison 1-2 Monate zu verlängern auf Grund der Schadenfreitheitsklasse. Damit man dort runter geht muss man nämlich teilweise mindestens ein halbes Jahr angemeldet sein! Oder hab ich das überlesen?