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Stellenanzeigen verstehen – was steckt hinter den Formulierungen?

Jobs auf Holzblöcken geschrieben

Unser Arbeitsmarkt ist sehr dynamisch geworden. Daher haben Stellenanzeigen eine wichtige Funktion, um neue, interessante Jobs zu finden. Wer aber die verschiedenen Stellenanzeigen verstehen will, muss diese zunächst richtig lesen und die Formulierungen deuten können.

Nicht alles Glänzende ist auch toll!

Manche Stellenanzeigen in Printmedien oder Online stechen durch glänzende Jobaussichten, Traumgehälter oder geringe Arbeitszeiten. Allerdings stecken hinter solchen Anzeigen oft nur Lockvogelangebote, bei denen Sie entweder selbst Geld investieren müssen oder sehr zwielichtige Angebote. Hände weg also, wenn in einem Inserat nicht die genauen Qualifikationen eines Jobs oder seriöse Kontaktadressen angegeben werden.

Ebenfalls sehr bedenklich sind Stelleninserate, die mit Stockfotos arbeiten, um Aufmerksamkeit zu generieren. Wesentlich glaubwürdiger sind Anzeigen, die mit klaren Aussagen punkten, genaue Spezifikationen angeben und den Bewerbungsprozess skizzieren. Dabei gilt der Grundsatz, dass die Größe der Anzeige auch die Wertigkeit der Stellung innerhalb der Firma und damit auch auf die Höhe des Gehalts hinweist.

Offensichtliches muss nicht erwähnt werden!

Ein Stellenangebot, das mit Selbstverständlichkeiten wirbt, sollte genau beleuchtet werden. Damit man die Stellenanzeigen verstehen kann, muss man sich nur einfach gedanklich in das Berufsleben versetzen. Ein angenehmes Betriebsklima, Zuverlässigkeit, Ordnungsliebe, Pünktlichkeit oder Fleiß sind Selbstverständlichkeiten im Berufsleben. Diese zu betonen bedeutet entweder, dass das Unternehmen keinerlei Werte aufweist, durch eine Machtperson fast diktatorisch geführt wird und an Innovationen und besonderen Leistungen nicht interessiert ist oder, dass das genaue Gegenteil vorhanden ist.

Die geheimen Zeichen hinter den Formulierungen!

Einen potentiellen Arbeitnehmer möchten viele Unternehmen nicht gerne durch unattraktive Arbeitsbedingungen verschrecken. Es liegt daher im Interesse der Unternehmen, unangenehme Dinge hinter blumigen und oft schön beschriebenen Sachverhalten zu verstecken. Diese Stellenanzeigen kann man verstehen, wenn auch die wichtigsten Punkte geachtet wird.

Video: Wie lese ich eine Stellenanzeige?

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Richtig lesen, heißt Stellenanzeigen auch verstehen!

Jede Stellenanzeige muss daher genau gelesen werden. Die positiven Bereiche sollten letztlich im Bewerbungsschreiben hervorgehoben werden und die etwas unangenehm klingenden Bereiche im Bewerbungsgespräch angesprochen werden. So kann man sich vor Überraschungen schützen!
Titelbild: ©istock.com – number1411

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