In den letzten Jahren erfreuen sich Tages- und Festgeld bei smarten Bankkunden einer immer größeren Beliebtheit. Dies liegt vor allem auch an der Transparenz des Internets: Mit nur wenigen Klicks bei einem renommierten Tages- bzw. Festgeldvergleich kann jeder Interessierte in Minutenschnelle Konditionen vergleichen. Vorbei ist also die Abhängigkeit von vielleicht ein, zwei Bankfilialen vor Ort. 

Warum Tages- und Festgeld Ihre Zinserträge vervielfachen

Die zunehmende Computerisierung ermöglicht den klassischen, pyramidalen Bankkonzernen eine durch Automatisierung wesentlich schnellere Summenbildung und Bilanzerstellung. Insbesondere dann, wenn ein Produkt nicht durch schwankende Börsenpreise charakterisiert wird, sondern es sich um ein klassisches Konto handelt. Beim Sparbuch werden die Zinsen einmal im Jahr – korrigiert um die Abgeltungsteuer gutgeschrieben. Ein- und Auszahlungen können die Kunden zwar täglich vornehmen, viele lassen aber große Beträge lange unbewegt auf den Sparkonten liegen. Diese Trägheit von Kunden, die sich gaz und gar nicht für ihr eigenes Geld interessieren, nutzen die Banken: Sie bieten den Sparbuch-Kunden nicht die besten Zinsen an. Viele Banken zahlen für die SparCards bzw. Spar-Konten lediglich einen Zinssatz von 0,25 %! Der Abschluss von Tages- und Festgeld zeigt der Bank, dass sich der Kunde um sein Geld kümmert und vielleicht auch wechselwillig ist. Deshalb gibt es wesentlich bessere Konditionen, die die Zinserträge vervielfachen können.

Die Anlagedauer beeinflusst die Entscheidung für Tages- und Festgeld

Tages- und Festgeld sind im Hinblick auf die Sicherheit und auch die Einordnung in die Art der Bankgeschäfts gleichgestellt. Bei beiden handelt es sich um Kundeneinlagen bei der Bank, für die eine eigene Kontonummer vergeben wird und die in der Bankbilanz ausgewiesen werden. Damit unterliegen beide Kontoarten auch der Einlagensicherung, deren Details sowohl auf der Bankseite als auch bei bankstore24.de zu finden sind. Die Entscheidung für das Tages- oder Festgeld hängt im Wesentlichen von der notwendigen Liquidität ab über die ein Bankkunde verfügen möchte. Der Grundsatz lautet: Je länger die Bank mit den Einlagen planen kann, desto höher ist in der Regel der mögliche Zinssatz. Ein dreijähriges Festgeld bringt mehr Zinsen als sein täglich fälliger Bruder, das Tagesgeld. Das erste – von jedem Bankkunden selbst festzulegende – Entscheidungskriterium ist somit die Frage der Anlagedauer bzw. des Zeitpunktes an dem die Finanzmittel wieder zur Verfügung stehen sollen.

Auch der Blick auf die Konjunktur und die anstehenden Zinsentscheidungen ist sinnvoll

Ein weiteres Entscheidungskriterium für die Festlegung der Anlagedauer ist etwas verborgener zu finden. Es handelt sich um die Auswirkung der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank. Insbesondere vor der Ankündigung einer Zinssenkung legen viele Bankkunden die Gelder noch in einem leicht längerfristigen Festgeld an, als sie es eigentlich vor hatten. Damit können sie sich die „alten“, bisherigen Zinsen für den Gesamtzeitraum sichert. Umgekehrt ist die Geldanlagestrategie bei einer erwarteten Zinssteigerung: Sinken beispielsweise die Leitzinsen um ein halbes Prozent, so ist auch die Anpassung der Geldanlagezinsen zu erwarten. Selbst diejenigen, die das Geld auf 24 oder 36 Monate anlegen möchten, eröffnen nunmehr ein Tagesgeldkonto, um die wenigen Tage bis zur Weitergabe der „neuen“ Zinsen zu überbrücken. Damit sie eben nicht kurz vor der Zinsänderung die schlechteren Konditionen für einen langen Zeitraum fixieren.

Siehe auch: http://www.finanzen.de/

Berater Tipp

Dank der Einlagensicherung ist das Tun entscheidend – nicht das wie!

Wer sich noch nicht ganz sicher ist, ob er sein Geld in einem, zwei oder drei Monaten wieder zur Verfügung haben möchte, der sollte trotzdem möglichst bald eine Entscheidung treffen. Jeder Tag im fast nicht verzinsten Sparbuch oder dem unverzinsten Girokonto kostet bares Geld. Deshalb ist trotz allem notwendigen Nachdenkens nicht wirklich entscheidend, ob das Geld ein paar Tage zu kurz angelegt wird. Wichtig ist es, den Weg zu den Zinsen einzuschlagen und die für manchen noch neue Geldanlageart Festgeld und Tagesgeld in allen Facetten zu erfassen und zu nutzen.

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