Trotz steigender Lebenshaltungskosten ist bei vielen Sparen nach wie vor angesagt. Wer die Möglichkeit hat, etwas zurück zu legen, tut dies um entweder für einen Lebenstraum wie eine schöne Reise oder eine eigene Immobilie zu sparen, oder aber einfach um fürs Alter vorzusorgen. Dabei ist das Sparverhalten nach wie vor sehr traditionell und sieht Sparbuch, Bausparvertrag und Lebensversicherung als beliebteste Geldanlagen an.

Das Sparbuch steht an erster Stelle

Trotz absoluter Niedrigzinsphase ist das Sparbuch nach wie vor die beliebteste Option wenn es um Geldanlagen geht. Damit wird auch klar, welche Prioritäten die Menschen beim Sparen setzen. Denn es geht vor allem um Sicherheit der Einlagen und um die Flexibilität, jederzeit über das Geld verfügen zu können. Auch wenn langfristige Bindungen, etwa für die Altersvorsorge oder aber zum Ansparen auf eine eigene Immobilie zu den Topargumenten für Sparer gehören, ist es doch auch der Konsum, der viele bewegt so flexibel etwas auf die hohe Kante zu legen. Denn klar ist, bei einem Sparbuch kann der Zugriff auf das liebe Geld sehr rasch und meist unbürokratisch erfolgen. Das wird von den Kunden oft höher eingeschätzt als eine tatsächlich hohe Rendite und viel Gewinn. Auch wenn die Zinsen derzeit auf sehr niedrigem Niveau sind, nutzen nur kaum weniger Menschen als im Vorjahr diese Sparform. Wesentlich attraktiver, dafür weniger flexibel ist man mit einem Festgeldkonto. Hier muss das Geld allerdings für eine vereinbarte Zeitspanne veranlagt werden, wobei das Minimum bei 30 Tagen liegt. Wer sicher ist, dass er sein Guthaben über einen längeren Zeitraum nicht benötigt, kann auch eine Laufzeit von fünf oder sogar mehr Jahren vereinbaren.

Berater Tipp

Flexibilität oder gezieltes Vorhaben macht den Unterschied

Neben dem Sparbuch gibt es auch die Möglichkeit, Guthaben einfach auf seinem Girokonto zu lassen. Wer in der glücklichen Lage ist, keinen Dispokredit für die Bestreitung seines Lebensunterhaltes in Anspruch nehmen zu müssen, nutzt einfach sein normales Bankkonto. Auch wenn dies eigentlich keine Anlageform darstellt, außer es ist in Kombination mit einem Tagesgeldkonto, nutzen es viele Menschen und nehmen in Kauf, dass Guthaben kaum verzinst werden, dafür aber stets zur Verfügung stehen.

Denn die Option das Geld für Konsumgüter schnell und flexibel ausgeben zu können, ist oft ein wichtiges Argument. Wer etwas größeres vorhat und etwa auf eine eigene Wohnung oder ein kleines Häuschen spart, der nutzt am liebsten den klassischen Bausparvertrag. Dieser ist zwar kaum variabel, denn es muss bereits beim Abschluss festgelegt werden, wofür das Angesparte später verwendet wird, aber es ist eine der sichersten Geldanlagen. Immerhin vertrauen mehr als ein Drittel der Sparer auf diese Anlageform.

Im Alter den Lebensstandard halten

Wem es darum geht, vor allem im Alter seinen jetzigen Lebensstandard zu halten, der wählt meist eine Kapitallebensversicherung als Geldanlage. Denn damit kann sowohl die Rente später aufgestockt werden, aber auch die Familie im Todesfall abgesichert werden. Mehr als ein Drittel der Deutschen entscheiden sich für diese Form der Vorsorge, auch wenn im vergangenen Jahr erst der garantierte Zinssatz deutlich gesenkt wurde. Also auch wenn die Gewinnaussichten nicht mehr so gut und hoch sind wie noch vor einigen Jahren, ist trotz allem eine vergleichsweise hohe Rendite möglich, die den Lebensabend absichert und dann sogar vielleicht die Realisierung des einen oder anderen Traumes wie etwa von der Rente im warmen Süden ermöglicht.

Eine Geldanlage will gut überlegt sein

Wer sich entschließt, sein Erspartes zu veranlagen, der sollte sich seine Prioritäten gut überlegen. Denn mit einer flexiblen Anlageform wie dem Sparbuch ist zwar weniger Ertrag zu erzielen, dafür hat man jederzeit Zugriff. Auf längere Sicht ist allerdings eine höher verzinste oder einträglichere Form zu raten, der im Endeffekt profitabler erscheint.

Video: Berliner Sparkasse: Tagesgeldkonto Direkt

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