Die Zinsen des Tagesgeldkontos von 1822direkt wurden gesenktBeim Tagesgeldkonto sind zwei Faktoren für den Sparer gleichermaßen ein wichtiger Aspekt zur Attraktivität. Die tägliche Verfügbarkeit des Geldes, aber auch der ansprechende Zinssatz sind die hauptsächlichen Gründe sich für Tagesgeld zu entscheiden. Anders als beim Festgeld kann der Anleger einzelne Beträge abheben, aber auch den kompletten Anlagebetrag ohne Kündigung des Kontos auszahlen.

Niedrige Zinsen schmälern die Attraktivität

Die Eurokrise macht nun auch vor Tagesgeldkonten nicht Halt und äußert sich wie im Fall von 1822direkt in einer Zinssenkung auf 1,5%. Anleger die ihr Geld vermehren möchten sehen im Tagesgeld mit diesem niedrigen Zinssatz keinen Anreiz dazu, ihr Geld auf die Bank zu bringen und anzulegen. Anders verhält es sich beim kleinen Sparer, der die Freiheit zur täglichen Verfügung über die Anlage benötigt und daher nicht auf Festgeld oder andere Geldanlagemöglichkeiten umschwenken, sondern beim Tagesgeldkonto bleiben muss. Der Kleinanleger wird mit der Zinssenkung zwar leben müssen und so liquid und flexibel bleiben. Die Frage ob sich Sparen noch lohnt wird weiträumig gestellt.

In Anbetracht der enormen Zinssenkungen lässt sich der Schluss ziehen, dass ein wirklicher Mehrwert für den Sparer nur bei der Anlage hoher Summen auftritt. Aber Großanleger wählen kein Tagesgeldkonto, da diese den angelegten Betrag über eine längere Laufzeit ohne Zugriffsmöglichkeit festsetzen können. Von der Zinssenkung betroffen ist somit hauptsächlich der kleine Anleger, der versucht aus seinem Ersparten den bestmöglichen Zins zu erhalten und so für den Lebensabend vorzusorgen oder auf notwendige Anschaffungen hin zu sparen.

Die Eurokrise und der Finanzmarkt

Das die Eurokrise auch vor Sparkonten und kapitalbildenden Versicherungen nicht Halt macht war absehbar. Doch die Frage nach der Tragbarkeit der Zinssenkung für den Tagesgeldkonto Inhaber steht in heftiger Diskussion. Je geringer der Zinssatz angesetzt wird, umso weniger Menschen bringen ihr Geld zur Bank und somit in Umlauf. Wirtschaftlich macht die Privatanlage zu Hause in der Schublade keinen Sinn, doch führt die Angst vor einer Inflation von 2% im Vergleich zur Zinssenkung auf 1,5% zur Annahme, dass die Zinsen nicht einmal die Inflationsrate decken und sich die Anlage nicht vermehrt.

Das Tagesgeldkonto schafft finanzielle Spielräume

Auch wenn die Zinssenkung die Attraktivität schmälert und am Anleger nun auch bei einem Tagesgeldkonto unter den TOP 5 auf dem Finanzmarkt gespart wird, sind 1,5% immer noch mehr als 0%. Vor der Inflation braucht sich ein Anleger in Tagesgeld nicht zu fürchten. Auch die tägliche Abhebung von Teilbeträgen oder der gesamtem Summe spricht für Tagesgeld, möchte man kleine Beträge sparen und trotzdem finanziell flexibel bleiben.

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